Kerstin - Pferde Attika & Brandy
 

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Attika & Brandy, im Herzen immer bei mir

 

Sie begleiten mich auch nach ihrem Tod noch täglich und auch hier soll ein Plätzchen für sie sein.

 

Attika

Rheinländer HB

von Anker (von Angelo XX , aus der Florentine)

aus der Lauscherin (von Edler, aus der Laura)

Geb. 08.04.1977   gest. 27.01.2006

 

Ja, wie fang ich an? Es war nicht die Liebe auf den ersten Blick als ich sie vor fast 20 Jahren kennen lernte und mich als  Reitbeteiligung an ihr versuchte. Aber wir wuchsen zusammen und sie teilte alles mit mir. Die erste große Liebe(die ich ohne sie nicht kennegelernt hätte J), alle Höhen und Tiefen machten wir zusammen durch, sie war einfach immer da. Und als sie älter wurde war ich täglich für sie da.

Mit 19 Jahren schenkte mir sie ihr erstes und einziges Fohlen, Brandy. Von da an hatte sie immer wieder Probleme mit den Beinen,oft verlies mich der Mut , aber sie wollte laufen und wir kämpften weiter. Immer wieder brauchte ich viel Geduld, aber sie zeigte mir  das es sich lohnt.

Mit 23 Jahren hatte sie dann einen Knochenabsplitterung im Krongelenkt hinten und ich dachte es wäre zu Ende. Aber mit Hilfe der Klinik und etwas Bedenkzeit entschloss ich mich  mit den Ärzten dort doch noch zu einer OP. Für den Fall das der Gelenkschaden zu groß sein sollte wollten wir sie erlösen. Aber es ging gut und sie durfte wieder aufwachen. 

Sie lief noch 5 weitere Jahre unter dem Sattel und wir machten gemütliche Ausritte auf denen sie nie etwas von ihrem Temperament verloren hatten. Immer ging sie fleissig vorwärts. Als sie es die letzen zwei Jahre auf Sommerkoppel mit ihrer Schale bedingten Lahmheit nicht mehr schaffte bekam sie eine große Paddockbox in dem Stall meines Freundes. Auch diese Umstellung schaffte sie ihn ihrem Alter noch erstaunlich gut. Wir gingen viel spazieren und ritten an den guten Tagen.

Sie war nie ein einfaches Pferd, aber ich hatte blindes Vertrauen in sie. Sie trug mich sicher durch zwei Schwangerschaften und war in dieser Zeit immer sehr sehr vorsichtig, so kannte ich sie sonst nur wenn Kinder auf ihr saßen.

Und trotz ihres Lebensmutes und ihrer Kraft ( ich ritt sie zwei Tage vorher noch) , lag sie am morgen des 27. Januars 2006 völlig unerwartet in ihrem Paddock und konnte nicht mehr aufstehen. Wir wissen bis heute nicht warum und was ihr fehlte. Als ich kam wurde sie wieder munter und blubberte mir zu und versuchte immer wieder aufzustehen aber schaffte es nicht. Ich deckte sie ein, holte eine Schüssel Hafer und Möhren und setzte mich zu ihr 

(bei–10Grad, *bibber*) und wartetet bis der TA kam. Sie starb in meinen Armen mit fast 29 Jahren. Ich blieb noch lange bei ihr. Ich weiß nicht ob sie nicht gehen konnte oder ich nicht los lassen konnte, aber ich war die nächsten zwei Tage immer wieder bei meinem toten Pferd, bis ich endlich das Gefühl hatte sie war gegangen und sagte meinem Freund sie könne nun geholt werden. 

 

Brandy

Geb.27.04.1996    gest. 08.02.2006

Hesse

von Burlaj Bej AA (von Elsing OX ,aus der Brugia AA)

aus der Attika (von Anker, aus der Lauscherin)

 

Ja, mein Kleiner J , der seiner Mutter schon bald über den Kopf wuchs! Ich zog aus meiner Stute dieses Fohlen, voller Hoffnung ein Nachwuchspferd zu bekommen welches meiner geliebten Stute ähnlich sein würde.

Im Nachhinein muß ich zugeben das dies nicht gelungen ist. Ich liebte ihn sehr, aber ich kam nicht wirklich mit ihm zurecht. Vielleicht durch einen frühen Unfall als er mir, zwar unverschuldet, durch einen Tritt mit 1,5 Jahren den Arm brach. Und es blieb eine Angst, ich konnte einfach nicht ein solches Vertrauen aufbauen wie ich es zu meiner Stute hatte.

Wir erlebten viele Dinge und hatten viele schöne Ritte, er war immer lieb beim Anreiten, aber ich konnte nie alleine mit ihm ins Gelände gehen. Ich übertrug wohl unbewusst meine Angst auf ihn und so gab es immer wieder selbst an der Hand unschöne Situationen.

Aber auch um sein Leben habe ich gekämpft, 2002 hatte er nach dem Ausbruch aus der Koppel einen Autounfall bei dem es ein Wunder war das er ihn überlebte (sein Kumpel war sofort tot) Er kam noch Nachts zu einer Not OP in die Uni und wurde nach 2 Tagen noch mal operiert. Das kranke Bein erholte sich erstaunlich gut, aber in den darauffolgenden Jahren wurde sein Stoffwechsel immer schlechter, mit meinem Pferde stimmte einfach etwas nicht. Er bekam Strahlfäule, Mauke, Pilz & Warzen. Zudem wurde er immer dicker. Ich behandelte viel, probierte alle Alternativen.

Bis zum letzen Winter. In der Woche als seine Mutter starb stand er schon wegen einer Huflederhautenzündung und einem Hufgeschwür in der Box. Erst sah es so aus als würde er auf die Therapie ansprechen, aber nach ein paar Tagen wurde es immer schlechter an einem Fuß und wir stellten die Therapie nochmals um und gibsten den einen Huf ein. Aber er litt, hatte trotz der Schmerzmittel Schmerzen. Er war immer sehr peppig, aber nun wollte er nicht mal mehr aus der Box raus. Dann bekam er Sonntags noch einen Kreuzverschlag, wieder bekam er Infusionen, wir deckten ihn dick ein und hofften weiter. Dann röntgen wir den Huf und das für mich unfassbare trat ans Licht: Rotation und fast komplette Absenkung des Hufbeins auf dem rechten Huf. Auch das linke Hufbein war rotiert. Und so wie es aussah schon länger, die Absenkung kam nun noch hinzu. Warscheinlich hatte er durch den Autounfall und die OP´s damals in der Klinik schon eine unerkannte (Medikamenten?)-Rehe gehabt. Und durch den schlechten Stoffwechsel konnten wir die Absenkung bei dieser Huflederhautentzündung nicht aufhalten. Ich sollte noch ein Nacht darüber schlafen, aber für mich stand fest das ich mein noch nicht mal 10 Jahre altes Pferd erlöse. Die Prognose für ihn ein schmerzfreies Leben führen zu können war einfach zu schlecht und er auch leider nicht der Typ der mal eben nur Schritt laufen will. Nur 10 Tage nach dem ich diesen schweren Weg schon gegangen war ging ich ihn noch mal. Auch ihn habe ich begleitet bis er eingeschlafen war. Es tröstet mich der Gedanke das er nun bei seiner Mutter ist, an der er immer so gehangen hat. Sie wird wissen warum sie ihn mitgenommen hat. Und manchmal glaube ich sie war es auch die mir Birte vorbeigeschickt hat J

 

Ich habe nur noch ein paar Bilder, die meisten leider nicht so gut weil ich kaum digitale Bilder von ihnen habe.

Danke wer bis hierher gelesen hat

Dank auch an dieser Stelle der Praxis Ines Heckert & Johannes Tekotte, für jahrelange liebe Betreuung, insbesondere auch Frau Martin für die Ruhe,die Zeit und den Beistand in den letzen Stunden von Attika und allen Freunden die in diesen Momenten für mich da waren.
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